[SIZE=12]Vertraust du mir?[/SIZE]
[COLOR=darkred]Teil.1 (24.11.2007)[/COLOR]
Anthony DiNozzo, der junge gutaussehende Bundesagent, saß nach Feierabend an einem Samstagabend, in seinem Lieblingsclub Aragon, an der Theke und trank mittlerweile seinen vierten Bourbon mit Eis.
Er war auch schon leicht angetrunken.
Der Tag heute war nicht so gut gelaufen, um genau zu sein, war er ziemlich sch**ße.
Erst kam er wie fast an jedem Tag zu spät zur Arbeit, was aber diesmal nicht seine Schuld war, denn er stand im Stau.
Doch die Erklärung hatte seinen Boss offensichtlich nicht sehr interessiert.
Dann hatte er am Tatort auch noch die Beweismittel vergessen, für die er verantwortlich gewesen war. Worauf er sich natürlich erneut eine Standpauke und die obligatorische Kopfnuss von seinem Boss eingefangen hatte.
Und das waren nur zwei der Dinge, die an diesem Tag schief gelaufen waren.
Deshalb hatte er auch seiner Meinung nach allen Grund sich zu betrinken.
Er leerte sein Glas mit einem Schluck , bezahlte und verlies dann den Club.
Da dieser nicht weit von seiner Wohnung entfernt lag, war er ohne Auto dort gewesen.
Was bedeutete, dass er nach Hause laufen oder sich ein Taxi rufen musste, da er aber keine Lust auf eine gezwungene Unterhaltung mit dem Fahrer hatte, zog er es leiber vor zu laufen.
Und er entschied sich dafür, eine Abkürzung durch eine dunkle Gasse zu nehmen.
Nachdem er einige Schritte gegangen war, sah er am Ende der Gasse zwei Schatten. Die kleinere Person stand mit dem Rücken zur Wand und die größere vor ihr.
Als Tony langsam näher kam, konnte er erkennen, dass es sich bei der kleineren Person um eine Frau handelte und es sah so aus, als würde der Typ, der vor ihr stand sie bedrängen.
Trotz seines Alkohohlpegels war sein Sichtfeld noch so klar, dass es offensichtlich war, dass der Kerl sie ohne ihren Willen anfasste.
Der junge Halbitaliner überlege hin und her, ob er lieber den Rückzug antreten sollte oder ob er doch eingreifen sollte.
Nach einigen Minuten entschied er sich dafür, auf die beiden zu zu gehen.
Als er einige Zentimeter hinter dem Kerl stehenblieb, konnte er sehen, dass er der Frau mit der linken Hand den Mund zuhielt und mit der noch freien Hand fasste er sie überall an ihrem Körper an.
Der Mann war in etwa so groß wie Anthony und hatte auch eine ähnliche Statur, wie er selbst.
Die junge Frau war in etwa 1,60m groß, schlank, hatte lange blonde Haare und schien sehr verängstigt zu sein, was angesichts ihrer Situation, nicht verwerflich war.
Der junge Ermittler räusperte sich einmal laut, damit er die Aufmerksamkeit des Mannes auf sich zog. Der Kerl drehte sich wütend zu ihm um. Seine Augen funkelten zornig, als würde er nur auf einen Anlass zum Losschlagen warten.
"Was willst du? Verpiss dich!" Brüllte der Typ verärgert und drehte sich wieder zu der jungen Frau um.
Tony tippte ihm leicht auf die Schulter.
Erneut drehte der Typ sich um, doch bevor Tony reagieren konnte, hatte er schon einen Schlag ins Gesicht bekommen.
[COLOR=darkred]New Part! (29.11.2007)[/COLOR]
"Ich sagte verpiss dich!" Brüllte der Kerl und wandte sich wieder der jungen Frau zu.
Jetzt reichte es.
Als Tony ihn von hinten an der Schulter packte, drehte der Typ sich um und verpasste ihm erneut einen Schlag ins Gesicht. Noch einmal Griff der Unbekannte an, aber diesmal war Tony schneller und setzte seinem Angreifer ordentlich zu.
Der Kerl rammte den jungen Bundesagenten mit der Schulter, sodass er rückwärts gegen einen Müllcontainer stürzte.
Sie prügelten sich weiter, bis der Fremde einmal mächtig ausholte und zu schlug.
Tony stolperte ein paar Schritte zurück, konnte sich aber gleich wieder auf den Beinen halten, sodass er mit aller Kraft auf den Kerl einschlug, bis dieser zu boden fiel.
Was der jung Halbitaliener nicht bemerkte, war das der Angreifer mit voller Wucht mit dem Kopf auf einem Stein aufschlug und sich nun nicht mehr rührte.
Als sich der junge Ermittler zu der jungen Frau umdrehte, merkte er, dass diese schon längst nicht mehr da war.
Sie musste wohl während der Prügelei verschwunden sein.
Anthony sah sich nochmal um, da er sie aber nirgendwo entdecken konnte, verschwand er in die Dunkelheit der Nacht.
Am nächsten Morgen im Gropßraumbüro des NCIS-Haupquartiers.
Es gab einige Aktenzubearbeiten, weshalb Gibbs, Tony und McGee auch an diesem Sonntag hier her und zitiert hatte. Kate war auf de Hochzeit ihrer besten Freundin, deshalb hatte ihr Jethro für drei Tage frei gegeben.
Der Chefermittler war an diesem Morgen schon das vierte Mal Kaffee holen.
Während Timothy McGee fleißig seinen Aktenstapel bearbeitete, war von seinem Kollegen weit und breit nichts zu sehen. E ar j auch erst kurz nach act un so wie Tim Tony kannte, würd er sowieso wieder zu sppppt kommen, vorallem da heute Sonntag war und er für gewöhnlich Samstagabend immer auf Tour ging.
Nachdem der junge Agent sich wieder seiner Arbeit gewidmet hatte, erklang ein ihm bekannter Ton, es war das *Ping*, dass das Öffnen der Fahrstuhltüren ankündigte. Als sich diese öffneten, trat der junge Halbitaliener heraus und ging geradewegs auf seinen Platz zu.
Tim musterte ihn. Ihm fiel sofort auf, dass Tony ein blaues Auge, eine aufgeplatzte Lippe und an der rechten Hand Abschürfungen an den Knöcheln hatte.
"Was ist?" Fragte der Ex-Cop genervt, als er bemerkte, dass Tim ihn so anstarrte.
"Ähm...war wohl ne harte Nacht was?"
"Bevor du fragst, es gab eine Schlägerei in einem Club und ich wollte Schlichten. Und da hab ich halt auch was abbekommen. Noch Fragen?"
Tim schüttelte verneinend den Kopf und kümmerte sich wieder um seine Akten.
Auch Tony begann damit die Akten, die auf seinem Tisch lagen zubearbeiten.
Doch die Ruhe hielt nicht lange an, denn als Gibbs das Büro betrat, fiel ihm natürlich sofort auf, das Etwas nicht stimmte.
Er blieb vor dem Schreibtisch seines ranghöchsten Agents stehen und musterte ihn eindringlich.
Der braunhaarige Agent blickte von seiner Akte auf und schaute seinem Boss genau ihn dessen blauen Augen.
"Was?" Fragte er pampig.
"Nichts." Sagte der ältere Agent und setzte sich ohne einen weiteren Kommentar von sich zugeben an seinen Schreibtisch.
Anthony machte sich ohne weiter darüber nachzudenken, wieder an seine Arbeit.
Jethro beobachtete Tony, während dieser seine Akten bearbeitete.
Was war bloß passiert? Naja, er wird schon zu mir kommen, wenn er Hilfe braucht. Hoffe ich.
Er sah zu Tim und bemerkte, dass dieser seine letzte Akte bearbeitete.
"McGee, wenn du fertig bist, kannst du Feierabend machen."
"Danke, Boss." Sagte dieser überrascht.
Glücklich schrieb er die letzten Worte, klappte die Akte zu und legte sie auf den Stapel. Er nahm seine Jacke und seinen Rucksack und ging in Richtung des Aufzugs, aber nicht ohne sich von seinem Kollegen und seinem Boss zu verabschieden.
"Bis morgen, Boss."
"Punkt sieben Uhr."
Tim nickte.
"Ciao, Tony." Warf er seinem Kollegen zu.
Tony winkte genervt ab , ohne von seiner Akte aufzusehen.
McGee verschwand im Fahrstuhl.
Der junge Agent drehte sich mit seinem Stuhl nach links um, als er die Stimme der Nachrichtensprecherin aus dem Fernseher hörte, der neben ihm auf dem Schränkchen stand.
".....wurde in der Nähe des Clubs Aragon gefunden."
Hörte er sie reden, während neben ihr ein Foto des Toten gezeigt wurde.
Er drehte sich wieder zu seinem Tisch, schluckte einmal schwer und stellte sich dann vor den Schreibtisch seines Bosses.
Dieser sah seinen Agent erwartungsvoll an.
"Ich....ich kenne den Toten." Stotterte er.
"Wie meinst du dass, du kennst ihn?"
"Naja, kennen ist vielleicht zu viel gesagt."
"Was meinst du damit, DiNozzo?"
"Ich hab ihn getroffen, bevor er gestorben ist." Sagte er kleinlaut.
Jetzt stand Gibbs auf, ging um seinen Tisch herum und ging Richtung Fahrstuhl.
Aber natürlich nicht, ohne Tony vorher ein bedrohliches -mitkommen- zu zuflüstern.
Der junge Halbitaliener folgte seinem Boss in die Kabine und als sich die Türen schlossen, schaltete Gibbs wie üblich den Notschalter um, damit sich automatisch die Notbeleuchtung anschaltete.
Der ehemalige Marine, drehte sich zu seinem jungen Agent um.
"Also, was ist genau passiert?"
"Okay, du willst wissen, was passiert ist, ja?"
Gibbs nickte.
"Gut. Also, ich war in meinem Lieblingsclub was trinken, war echt ein schöner Abend. Ich hab ein paar nette Ladys... " Jethor sah ihn genervt an. "....okay, okay. Der Typ hatte eine Frau belästigt, ich wollte helfen und hab eine drauf bekommen und naja daraus hat sich dann eine Prügelei entwickelt. Aber als ich gegangen bin, war er noch am Leben...glaube ich."
"Du glaubst?"
"Naja, es war dunkel und er lag einfach so am Boden. Ich dachte, es wäre alles okay. Ich wollte ihn doch nicht umbringen, dass musst du mir glauben."
"Ja, ich weiß."
Gibbs schlug im freundschaftlich auf die Schulter, drehte sich um, betätigte den Notschalter und drückte den Knopf, damit sich die Türen wieder öffneten und die beiden die Kabine verlassen konnten. Er blieb jedoch vor Tonys Schreibtisch stehen und wartete bis dieser an ihm vorbeiging, sodass er ihm einen Klaps auf den Hinterkopf verpassen konnte. Und setzte sich dann zufrieden lächelnd an seinen Tisch.
Irritiert sah Tony zu seinem Boss.
"Wofür war das denn?"
"Dafür, das du zu spät gekommen bist."
"Natürlich." Murmelte Tony leise.
"Hast du was gesagt, DiNozzo?"
"Nein,nein. Schon gut."
Er rieb sich über die schmerzende Stelle und setzte sich dann wieder an seinen Tisch und arbeitete weiter.
[COLOR=deeppink]New Part! (09.12.2007)[/COLOR]
Tony sah ein paar Mal zu seinem Boss, dieser telefonierte schon seit einer Ewigkeit mit Fornell. Eigentlich, sollte er doch bald von der Polizei hören, aber so wie es sich anhörte, wollte sein Boss, dass Fornell "seinen Fall" übernahm.
Immer wieder sah der junge Agent vorsichtig zu Gibbs, bis sich plötzlich ihre Blicke trafen und der junge Agent schnell so tat, als würde er konzentriert, die Akte die vor ihm lag bearbeiten.
Jethro musste leicht schmunzeln, setzte aber sofort wieder eine ernsthafte Miene auf.
"Na fein." Brüllte er nun wütend in den Hörer und knallte ihn dann auf das Telefon.
"DiNozzo!" Rief er noch immer wütend.
Vorsichtig blickte der Angesprochene in die Richtung seines Vorgesetzten.
"Ja, Boss?"
"Gleich wird Fornell vorbeikommen und dich befragen, wahrscheinlich wirst du eine Weile in einer Zelle wohnen müssen."
"Du meinst wohl, er will mich verhören und in Haft nehmen."
"Ich meine es so, wie ich es gesagt habe."
"Schon gut." Meinte Tony beschwichtigend. "Ich geh dann nochmal für kliene Jungs, bevor ich weggesperrt werde."
Gibbs strafte ihn mit einem finsteren Blick.
"Tschuldigung." Nuschelte er und nahm seine Jacke vom Stuhl, seine Waffe hatte er noch in seinem Gürtelholster stecken und auch seine Marke trug er noch bei sich.
"Was hast du vor DiNozzo?"
"Ich wollte aufs Klo, hab ich doch gesagt."
"Mit Jacke? Ist es da so kalt?"
"Nein, aber ich wollte dir danach noch einen Kaffee besorgen." Sagte er lächelnd.
"Okay, aber wehe du kommst nicht wieder." Drohte ihm Jethro.
"Natürlich komme ich wieder." Sagte er und verschwand auch schon in Richtung der Toiletten.
Gibbs schüttelte nur den Kopf und setzte sich wieder an seinen Tisch.
Es war wirklich interessant, wie sich sein ranghöchster Agent immer wieder in die unmöglichsten Situationen brachte,dachte er.
Während Tony auf dem Weg zu Starbucks war, dachte er kurz darüber nach, ob er nicht abhauen sollte. Aber dann hatte er doch ein wenig angst davor, was wohl sein BOss mit ihm anstellen würde, wenn er jemals wieder auftauchen sollte.
Uns außerdem, wo solte er denn überhaupt hin?
Er verwarf den Gedanken gleich wieder.
Als er weiter seinen Gedanken nachhing, wurde er plötzlich von einem jungen Mann angerempelt.
"Entschuldigung." Murmelte der Kerl und verschwand dann auch schon wieder.
Der junge Ermittler schüttelte ungläubig den Kopf und während er nach seiner Waffe griff, um zu sehen, ob alles noch da war, bemwerkte er das ihm gerade sein Portmonee geklaut wurde. Er drehte sich um und sah den Typen, der ihn angerempelt hatte und neben ihm noch einen anderen Kerl.
Der junge Agent lief auf die beiden zu, doch sei bemerkten ihn und liefen ebenfalls so schnell sie konnten.
"Bleibt stehen!" Brüllte Tony, doch es nützte nichts. Bis die beiden Diebe in einer Sackgasse landeten und Tony erleichtert grinste.
"Na also. Gebt mir mein Portmonee wieder, dann ist alles wieder okay."
Doch die beiden dachten nicht daran, ihm seinen Besitz wiederzugeben.
"Na, schön." Sagte der Ermittler und wollte seine Waffe ziehen, doch bevor er das konnte, spürte er einen dumpfen Schlag auf seinem Kopf und um ihn herum wurde es dunkel.
Der dritte Kerl, der ihn niedergeschlagen hatte, durchsuchte ihn und stieß natürlich sofort auf die Dienstmarke.
"Oh, scheiße! Wisst ihr Depen, wen ihr da ausgeraubt habt? Einen Bundesagenten."
Ängstlich sahen ihn die beiden an.
"Das...das wussten wir nicht." Versuchte der Blonde zu erklären.
"Okay, nehmt alles mit, wir verschwinden." Sagte der Boss.
Gesagt, getan. Sie durchsuchten ihn und nahmen alles mit, außer der Dienstmarke, denn dafür hatten sie keine Verwendung und sie leerten sein Potrmonee, ließen ihm aber den Rest da.
Sie waren nur an seiner Waffe und an seinem Bargeld interessiert und verschwanden dann.
Langsam würde Gibbs sauer. Tony wird doch wohl nicht abgehauen sein, oder? Nein, dass würde er nicht wagen. Sein Vertrauen so zu missbrauchen. Nein, dass würde er nicht tun. Vielleicht war ihm etwas passiert?
Jethro versuchte es auf seinem Handy. Doch Fehlanzeige, der Idiot hatte sein Handy auf dem Schreibtisch leigen lassen, dachte Gibbs. Als er hörte von wo das Klingeln kam.
Er konnte nicht mehr warten, er schnappte sich seine Jacke und wollte gerade los, als sein Telefon klingelte.
[COLOR=red]New Part! ( 26.01.08 )[/COLOR]
Langsam wachte der junge Mann auf.
Er hatte wahnsinnige Kopfschmerzen.
Wo bin ich? Was mache ich hier und vorallem, wer bin ich? Oh, mein Gott. Ich weiß nicht mehr, wer ich bin, dachte er voller Panik.
Er drückte den Alarmknopf, der neben ihm auf der Matratze lag und wartete nun, bis jemand kam.
Einige Sekunden, die ihm wie Stunden vorkamen, stand bereits eine nette Ärztin neben seinem Bett.
Sie war sehr hübsch. Etwa 30 Jahre alt, hatte lange schwarze Haare, die sie zu einem Zopf gebunden hatte und wunderschöne grüne Augen.
"Hallo, Mister DiNozzo." Sagte sie mit einer sanften Stimme.
Er sah sie nur verwirrt an.
"Ich bin Doctor McCarty." Stellte sie sich vor und griff nach seiner Hand, um sie zur Begrüßung zu schütteln.
Noch immer sagte er nichts.
"Wissen Sie welcher Tag heute ist?" Wollte sie von ihm wissen.
Er schüttelte den Kopf. "Ich weiß überhaupt nichts mehr. Ich habe keine Ahnung, wer ich bin." Sagte er verzweifelt.
Sie zog seine Dienstmarke aus ihrer Kitteltasche und reichte ihm diese.
"Der wurde bei Ihnen gefunden und da auf ihrem Ausweis ein Foto klebt, wissen wir sicher, dass Sie es sind." Sagte sie lächelnd.
Er strcih über die Marke und las seinen Namen laut vor.
"Anthony DiNozzo. Special Agent, Anthony DiNozzo."
"Ja, dass sind Sie. Und Sie werden auch gleich Besuch von Ihrem Boss bekommen."
Er nickte.
"Ich werde dann später noch einmal nach Ihnen sehen. Wenn Sie etwas brauchen, klingeln Sie einfach."
Tony nickte und Dr. McCraty verließ das Zimmer.
Kaum hatte sie die Tür hinter sich geschlossen, stürmte Gibbs auf sie zu.
"Ich will sofort zu Agent DiNozzo!" Schrie er ohne an Höfflichkeiten zu denken.
"Hallo, ich nehme mal an, Sie sind Agent Gibbs? Ich bin Doctor McCarty, Mister DiNozzo´s behandelnde Ärztin. Ich muss Ihnen mitteilen, dass er sich an nichts mehr erinnern kann. Wenn Sie möchten können Sie zu ihm."
"Ja, okay. Er kann sich an nichts mehr erinnern?"
"Ja, an nichts. Er weiß nur, dank seiner Dienstmarke, wie er heißt und wann er Geburtstag hat und was sonst noch darauf steht."
Weiter kam sie nicht, denn ihr Pieper piepste.
Sie schaute auf das Display.
"Entschuldigen Sie, ein Notfall. "War das Letzte was sie sagte, bevor sie verschwand.
Gibbs sah ihr noch verblüfft hinterher, konzentrierte sich aber dann darauf, was ihn wohl hinter der Tür erwarten würde.
Er öffnete langsam die Tür, trat in den Raum hinein, in dem sich außer dem Bett, in dem sein ranghöchster Agent lag, noch ein weiteres, jedoch leeres Bett, neben ihm befand.
Er schloss die Tür hinter sich, nahm einen Stuhl und setzte sich auf diesen neben Tonys Bett.
"Ich bin dein Boss. Jethro Gibbs." Sagte er sanft.
Zaghaft sah Tony den für ihn fremden Mann an.
"Ich kann maich nicht erinnern." Sagte er traurig.
"Das wird schon wieder." Sagte Jethro aufmunternd und wollte die Hand des jungen Ermittlers halten, doch dieser zog seine weg.
"Entschuldigung." Sagte er, während er traurig auf die weiße Bettdecke starrte.
"Hey! Entschuldige dich niemals, dass ist ein Zeichen von Schwäche." Erklärte der Grauhaarige.
"Wer behauptet denn so was? Das ist doch totaler Schwachsinn." Meinte der junge Halbitaliener trocken.
Der Chefermittler konnte nicht anders, er verpasste dem jungen Mann einen leichten Klaps auf den Hinterkopf.
"Auuu!" Schrie Tony. Gibbs hatte genau die Stelle getroffen, an der er zuvor niedergeschlagen wurde.
"Was soll denn das?" Plötzlich konnte er sich daran erinnern, wie er des öfteren einen Klaps bekommen hatte.
"DiNozzo?" Fragte Jethro.
"Ich kann mich erinnern, an alles." Seine grünen Augen leuchteten vor Freude. Alles war wieder da. Er konnte sich an alles erinnern. An seine Kollegen, an die Kopfnüsse, aber auch an das was am gestrigen Abend passiert war.
Sofort machte sich ein ungutes Gefühl in ihm breit.
"Hast du meine Zelle schon eingerichtet?" Fragte Tony mit ein wenig Sarkasmus in seiner Stimme.
Gibbs strafte ihn mit einem finsteren Blick.
"Das ist nicht komisch."
"Ja, dass weiß ich auch." Gab der junge Agent trotzig zurück.
"Dann hör auf mit dem Mist."
"Ist ja gut." Maulte Tony und drückte auf den Alarmknopf.
"Ist alles okay? Oder warum drückst du auf den Alarmknopf?"
"Ich will wissen, wann ich hier wieder rauskomme."
Jethro´s Mundwinkel zuckten leicht und er sagte:" Du bist wieder ganz der Alte."
Bevor Tony etwas auf den Kommentar seines Bosses antworten konnte, öffnete sich auch schon die Tür und Dr.McCraty kam herein.
Sie stellte sich links neben sein Bett, sodass sie Gibbs gegenüber stand.
"Geht es Ihnen gut, Mister DiNozzo?"
Er schenkte ihr sein schönstes Lächeln.
"Bestens. Ich kann mich wieder erinnern. Dank der starken Hand meines Bosses."
Die junge Ärztin sah irritiert zu Gibbs und dann wieder zu ihrem Patienten.
"Ihnen das zu erklären würde zu lange dauern." Erklärte Gibbs.
Sie nickte freundlich und fuhr dann fort.
"Das ist großartig, aber Sie müssen noch mindestens zwei Tage zur Beobachtung hier bleiben."
"Was noch zwei Tage?"
"Sie können sich natürlich auch auf eingene Verantwortung selbst entlassen, wenn Sie unbedingt gehen wollen."
Der junge Halbitaliener sah zu seinem Vorgesetzten, dessen Blick verriet ihm, dass es besser für ihn wäre, wenn er die zwei Tage noch im Krankenhaus verbringen würde.
"Okay, dann bleibe ich eben noch." Gab er nach.
"Gut. Dann schicke ich Ihnen gleich eine Schwester vorbei. Auf wiedersehen, Agent Gibbs."
Jethro nickte ihr zum Abschied zu und dann verließ sie das Zimmer.